Medienpreis 1999
Landesanstalt für Kommunikation verleiht Medienpreis 1999
Erstmals vier Preise für regionales Fernsehen
Bei der Verleihung des diesjährigen Medienpreises betonte
der Präsident der Landesanstalt für Kommunikation (LFK), Dr. Thomas Hirschle,
vor über 500 Gästen aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Medien die Bedeutung
eines qualitativ guten Programms. Dazu wolle die LFK beitragen. Sie
"versteht sich nicht nur als Kontrollorgan für den privaten Rundfunk in
Baden-Württemberg", so Hirschle. Vielmehr fördere sie "nach Kräften die
Vielfalt in der Medienlandschaft und die Qualität der Inhalte". Die LFK sehe
sich als Dienstleister für Anbieter und Nutzer, aber auch als Promotor für
neue und interessante Medienangebote. Hirschle: "Von uns werden Offenheit,
Service und Engagement verlangt, wenn es um den Ausbau des Medienstandorts
geht."
Im Rahmen der festlichen Preisverleihung im Stuttgarter Haus
der Wirtschaft sprach der Minister im Staatsministerium, Dr. Christoph-E.
Palmer, über den "Medienstandort Baden-Württemberg im Aufbruch". Das
passende multimediale Programm zu der Veranstaltung lieferte die mehrfach
ausgezeichnete Performance-Gruppe "Die Veteranen" mit ihrer neuen
interaktiven Produktion "BABEL.LINK".
Mit den Hörfunkpreisen zeichnet die LFK bereits zum achten
Mal herausragende journalistische Leistungen im privaten Hörfunk
Baden-Württembergs aus. Prämiert wurden Beiträge in den Kategorien "Morning-Show",
"Regionale Werbespots", "Specials", "Innovative Produktionen" und als
Beitrag zur Nachwuchsförderung "Beiträge von Volontärinnen und Volontären".
Ebenfalls wurde wieder ein Preis für die beste Hörfunkproduktion
nichtkommerzieller Veranstalter verliehen.
Erstmals wurden in diesem Jahr auch Preise für regionales
Fernsehen ausgelobt. Damit trägt die LFK der voranschreitenden Entwicklung
des privaten Fernsehens in Baden-Württemberg Rechnung. In den Kategorien
"Aktuelle Sondersendungen", "Regionale Werbespots",
"Kooperationsproduktionen" und "Beiträge von Volontärinnen und Volontären"
konnten TV-Beiträge ausgezeichnet werden.
Aus über 150 Einsendungen wählte eine unabhängige Fachjury
die Preisträger aus, denen jeweils 5000 Mark Preisgeld zugesprochen wurden.
Der Jury gehörten an:
-
Helmut G. Bauer (Partner in der Medienberatung Bauer &
Klenke),
-
Gisela Ewald-Scheunert (Stellvertretende Vorsitzende des
Medienrates der LFK),
-
Professor Thomas Haegele (Leiter des Projektstudienganges
Animation / Digitale Bildgestaltung der Filmakademie Baden-Württemberg),
-
Karl Köhler (Programmleiter im Landesstudio Freiburg des
Südwestrundfunks),
-
Professorin Dr. Claudia Mast (Lehrstuhl für
Kommunikationswissenschaft und Journalistik an der Universität Hohenheim),
-
Ina Rumpf (Chefredakteurin Radio Köln)
-
und Professor Dr. Peter Schiwy (Rechtsanwalt).
Die steigende Zahl der eingereichten Beiträge zeigt, daß der
LFK-Medienpreis in der privaten Rundfunklandschaft Baden-Württembergs fest
verankert ist. Er wird seit 1990 jährlich verliehen. Die Preise belegen das
hohe Niveau, das von den privaten Veranstaltern in Baden-Württemberg
erreicht wurde.
Die Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg ist
eine unabhängige Anstalt des öffentlichen Rechts. Sie läßt private
Rundfunkveranstalter zu und übt die Aufsicht über sie aus. Wichtige
Entscheidungen fällt sie durch ihre unabhängig von staatlicher Kontrolle
arbeitenden Gremien, Vorstand und Medienrat.
Die Preisträger des LFK-Medienpreises 1999
1. Hörfunkpreis
Kategorie: Specials
Preisträger: Oliver Grimm, die Welle - Privater Karlsruher
Rundfunk GmbH & Co. KG
Beitrag: Hamlet-Produktion
(Quelle: LfK PM 07/99 vom 27.04.1999)